Vorwort weiter 4
Einige Autoren halten 300-600€ im Monat für realistisch. Wie bereits gesagt, hängt das vom Fleiß und der Anzahl (bzw. Qualität und Originalität) der eingestellten Fotos ab. Die Margen dieser Mikrostockagenturen sind klein, doch wenn das Bildkonto eines Mitglieds eine gewisse Größe erreicht hat (ein paar hundert Fotos), sind recht gute Gewinne möglich. Einen kostenlosen Stockfoto-Verdienstrechner finden Sie hier.
Microstock funktioniert für Fotografen, die Ausdauer besitzen und die bereit sind, durchgängig hochwertiges Material anzufertigen. Das heißt auch, dass viel der
schon vor dem ersten Druck auf den Auslöser stattfindet. Wichtig ist optimale Vorbereitung, gute Organisation und die Fähigkeit zur Selbstkritik. Nach „Feier-
abend“ werden Modelle ausgewählt, Foto-Shootings geplant und recherchiert, welche Motive am Markt die besten Preise erzielen.
Künstler sind in der Stockfoto-Branche weniger gefragt, die Fotografen müssen in erster Linie ihr Handwerk gut beherrschen und unternehmerisch denken können.
Wer das als Rüstzeug mitbringt, der wird hier Erfolg haben. Entscheidend ist nicht
der Name des Fotografen, sondern einzig die Qualität und der Marktwert des einzelnen Bildes. Diese demokratische Eigenart der Microstockfotografie macht diese neue Einnahmequelle für tausende Fotoamateure so attraktiv.
Die Vermarktung eigener Motive ist also besonders erfolgreich, wenn man seinen Blick für verwertbare Motive schult. Am erfolgversprechendsten ist es, wenn man regelmäßig wiederkehrende Themen gezielt für den Markt umsetzt. Besonders aussichtsreich sind gute Tabletop- oder Personenaufnahmen die mit dem großen Bereich Business in Verbindung stehen. Man sollte sich also bereits vor den Aufnahmen entscheiden, ob man Fotos zur Vermarktung oder zur eigenen Erbauung machen möchte, da sich die Motive nur selten überschneiden.
Wie man sieht, hängt das Geld eben nicht an einer Leine und braucht nur abgenommen zu werden. Es gehört jede Menge know how dazu die richtigen Motive zu fotografieren und auch noch erfolgreich zu verkaufen.
Am Anfang meiner Microstock-Fotografie hätte ich mir so ein Buch wie dieses gewünscht, in dem alle wichtigen Informationen und Links für die erfolgreiche Vermarktung von Stock-Fotos zusammengetragen wurden. Dann wäre alles einfacher gewesen. Ich musste mir entweder zeitaufwendig alle Infos zusammen suchen oder mühsam über Fehler selbst lernen.
Dieser Beitrag wird Ihnen helfen, mit ihren Fotos Geld zu verdienen und Fehler zu vermeiden. Es gibt Kapitel zum Bildermarkt, zur richtigen Ausrüstung, zur geschickten Motivauswahl, idealen Verschlagwortung , Shooting, Nachbearbeitung, Agenturauswahl, Archivierung sowie zu rechtlichen Aspekten. In diesem Beitrag stecken die Tipps und Tricks der erfolgreichsten Stockfotografen, die sie sich nicht entgehen lassen sollten – also lesen Sie weiter!
Viel Spaß und Erfolg mit Ihren Fotos!