Eine Reise mit dem Rucksack um die Welt T33
Der nächste Versuch einer Kontaktaufnahme mit den Stewardessen wurde von mir diesmal telefonisch angekündigt. Wir hatten einen Treffpunkt ausgemacht und waren mit einem Leihwagen zu viert ins „Seaquarium“ von Miami gefahren. Es war ziemlich lustig und ich konnte meinen ganzen Witz und Charme aufbieten, weil wir uns in meiner Landessprache zu unterhalten pflegten. Zum besseren Verständnis der englischen Sprache trug dies natürlich nicht bei.
Leider war die kleine Blonde nicht mitgekommen, die mir im Flugzeug so gefallen hatte. Ihr Vater war mitgekommen, um Urlaub zu machen. Und um den musste sie sich natürlich kümmern. Schade. Aber man kann eben nicht alles haben. Mit dabei war allerdings ein junger Steward, ich glaube er nannte sich „Purser“, weil er wohl der Abteilungsleiter der Stewardessen war, oder so ähnlich. Jedenfalls war er so von mir begeistert, dass er mir einen Job anbot, den ich in Deutschland für ihn machen könnte. Er wollte sich wohl demnächst selbständig machen. Stolz wie Oskar, dankte ich ihm für das Angebot und beantragte Bedenkzeit.
Während der Killerwal noch damit beschäftigt war die ersten Zuschauerränge nass zu spritzen, ging ich bereits mit einer Stewardess auf Tiefgang. Ohne das so richtig zu merken. Die Sympathie schwappte sofort über und sollte noch weitere Wellenbewegungen nach sich ziehen. Einen Rettungsring hätte ich schon ab und zu gebrauchen können, denn alles lief darauf hinaus, das ich meine Unschuld verlieren sollte. Irgendwie machte mir das ein bisschen Angst.
Natürlich war ich theoretisch dank „Bravo“ und meinem Freund „Dr. Sommer“ bestens vorbereitet, aber ohne Praxis ist eben alles nur „graue Theorie“. Zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen, dass ich schon einmal kurz davor stand, es im letzten Moment dann aber doch nicht dazu kam. Fummeln, Petting usw. war kein Thema, aber der „krönende Abschluss“ fehlte eben. Bis jetzt.